BAM, TÜV und DVGW-geprüfte Elastomere
für Wasserstoffanwendungen
Unsere BAM, TÜV und DVGW-geprüften Elastomere unterstützen klimaschonende Wasserstofftechnologien und minimieren Leaching, Permeation und explosive Dekompression. Mit hochreinen Rohstoffen und optimierten Rezepturen gewährleisten wir Sicherheit und Effizienz in Wasserstoffsystemen.
Kaum ein Energieträger steht derzeit so im Fokus wie Wasserstoff (H2). Gesellschaft, Politik und Industrie streben nach innovativen Wasserstofftechnologien. Denn: nachhaltig erzeugter H2 stellt eine klimafreundliche Alternative zu fossilen Energieträgern dar.
Wir setzen einen Schwerpunkt und unterstützen den Wandel der Energieversorgung mit Lösungen für klimaschonende Anwendungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Erzeugung über Transport und Lagerung bis hin zum Verbrauch.
Wir optimieren unsere Elastomermischungen stetig weiter mit Fokus auf drei wichtige Aspekte: Leaching, Permeation, explosive Dekompression.
Elastomermischungen bestehen aus einer Vielzahl verschiedener Grundstoffe und können niedermolekulare organische Verbindungen enthalten, die durch Kontaktmedien wie deionisiertes Wasser aus der Elastomermatrix herausgelöst werden können, was als Leaching bezeichnet wird. Dieser Effekt kann temporäre oder permanente Beeinträchtigung der Anwendung verursachen.
Gerade Brennstoffzellensysteme sind in einer sehr fein eingestellten Bilanz und müssen vor externen Leistungs- oder Haltbarkeitsbeeinträchtigungen geschützt werden.
Gummiwerk KRAIBURG Expert*innen kennen jeden eingesetzten Rohstoff und bewerten diese u.a. auf Reinheit, chemische Eignung und Partikelgröße. Unsere Rezepturen für den Kontakt mit Wasserstoffsystemen werden ausschließlich mit hochreinen Rohstoffen gefertigt, welche in der Elastomermatrix verbleiben und dadurch Verunreinigungen oder den Verlust der Dichtwirkung verhindern.
Die Gaspermeation durch Elastomeranwendungen, wie z.B. Dichtungen ist speziell bei Wasserstoffkontakt ein wichtiges Themenfeld. Wasserstoff ist das kleinste und damit auch flüchtigste chemische Element mit einer 14 Mal geringeren Dichte als Luft. Es ist farb-, geruchlos und leicht entzündlich.
In wasserstoffführenden Systemen wird nahezu ausschließlich mit hohem Druck gearbeitet. Die Industrie strebt nach 1000 bar, was hohe Anforderungen an die Dichtungsmaterialien stellt.
Die Mischungsrezepturen müssen sorgfältig zusammengestellt werden, dass das Wasserstoffgas im System gehalten wird und es zu keiner potenziellen Gefährdung durch Austreten und Entzündung kommen kann.
Elastomerprodukte sind diffusionsoffene Werkstoffe, welche bei hohem Systemdruck Gase – z.B. Wasserstoff – temporär in der Matrix einlagern. Das diffundierte Gas dehnt sich bei einem schlagartigen Druckabfall des Systems (z.B. Sicherheitsabschaltung oder externe Gewalteinwirkung) aus und es kommt zu einer „explosiven Dekompression“.
Die schnelle Expansion der eingesperrten Gasmenge führt zur Zerstörung von chemischen Bindungen und führt zu einer verminderten Dichtungswirkung bzw. zum Totalausfall des Systems.
Unsere Rezepturen zielen auf eine niedrige Permeation ab und können parallel einem schlagartigen Druckabfall standhalten.
Vermeidung von Leaching
Optimierte Permeationseigenschaften
Schutz vor explosiver Dekompression
Prüfberichte nach SAE J2600 und ZP5101
BAM-Prüfung bei 1000 bar
Die SAE J2600 Norm definiert die Standardprüfverfahren zur Beurteilung der Eignung von Materialien für den Einsatz in Wasserstofffahrzeugen und -tankstellen. Die Prüfungen umfassen Permeationsbeständigkeit, chemische Beständigkeit, mechanische Eigenschaften und Langzeitverhalten. Die TÜV-Zertifizierung bescheinigt, dass die Compounds von Gummiwerk KRAIBURG alle Anforderungen der SAE J2600 Norm erfüllen.
Die BAM (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung) ist eine unabhängige Forschungseinrichtung, die für die Sicherheit von Produkten und Anlagen in verschiedenen Branchen zuständig ist. Die Prüfung unserer Compounds durch die BAM bei einem Druck von 1000 bar bestätigt die Eignung unserer Mischungen für den Einsatz in kritischen Wasserstoffanwendungen.
Der Deutsche Verein der Gas- und Wasserwirtschaft (DVGW) hat mit dem Zertifizierungsprogramm ZP 5101 einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung der Materialverträglichkeit mit Wasserstoff gesetzt. Im Rahmen dieses Programms wird die Permeabilität von Wasserstoff in verschiedenen Materialien anhand geeigneter Prüfverfahren untersucht. Dabei zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Elastomeren. Mehr Informationen über unsere Mischungen für den Gasbereich.
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