Die Gummiwerk KRAIBURG GmbH & Co. KG hat einen bedeutenden Fortschritt in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie erreicht. Im August 2024 wurde das Unternehmen als erster Großkunde im Industriegebiet mit einer Gesamtanschlussleistung von 3 MW erfolgreich an das Fernwärmenetz der Stadt Waldkraiburg angeschlossen. Dieser Schritt ist ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg, die Wärmeversorgung künftig nahezu aus 100 % erneuerbaren Energien zu beziehen und damit einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen zu leisten.

 

 

Nachhaltigkeit im Fokus: Fernwärme als klimafreundliche Alternative

Dank der engen Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Waldkraiburg GmbH kann das Gummiwerk KRAIBURG künftig auf eine nachhaltige Energiequelle setzen. Das Fernwärmenetz der Stadtwerke wird mit geothermaler Wärme betrieben und ermöglicht dem Unternehmen eine nahezu klimaneutrale Wärmeversorgung. Durch den neuen Anschluss werden langfristig 20 – 25 % der CO2-Emissionen des Unternehmens eingespart, was einen bedeutenden Schritt in Richtung klimaneutraler Energieversorgung darstellt und das Unternehmen seiner Vision 2030 entscheidend näherbringt – 75 % weniger CO2-Emissionen.

 

 

Mit einer Gesamtanschlussleistung von 3 MW übernimmt das Gummiwerk KRAIBURG zudem eine Vorreiterrolle im Waldkraiburger Industriegebiet, wenn es darum geht, innovative und nachhaltige Energiekonzepte in die Praxis umzusetzen.

 

 

Technische Umstellungen für mehr Effizienz

Um den Anschluss an das Fernwärmesystem zu realisieren, wurden umfangreiche technische Anpassungen am Standort vorgenommen. Im Juli 2024 wurden die in die Jahre gekommenen Gaskessel im Kesselhaus demontiert und durch eine moderne Fernwärme-Übergabestation ersetzt. Diese nimmt die Wärme aus dem Netz der Stadtwerke auf und speist sie anschließend in das firmeneigene Energieversorgungssystem. Auch die Technik und Steuerung im Kesselhaus wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Diese Umstellungen schaffen die Grundlage für eine effizientere und umweltschonendere Energieversorgung.

 

 

Ein mobiles Heizgerät der Stadtwerke Waldkraiburg überbrückte die Übergangsphase im Sommer, während der Fernwärmeanschluss vorbereitet wurde. Auch die Warmwasserversorgung wurde modernisiert: Statt eines herkömmlichen Boilers kommen nun Frischwassermodule für die Versorgung der Duschbereiche zum Einsatz.

 

 

Fortschritt und Ausblick

Der Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Waldkraiburg ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft. Doch Gummiwerk KRAIBURG plant bereits weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien. Die positiven Erfahrungen und Einsparungen der vergangenen Jahre mit Photovoltaik und Grundwasserkühlung motivieren das Unternehmen, weiterhin in innovative und umweltfreundliche Technologien zu investieren.

 

 

Durch die strategische Entscheidung, auf Fernwärme zu setzen, positioniert sich das Gummiwerk KRAIBURG als Vorreiter in der Branche, wenn es um die Umsetzung nachhaltiger Energiekonzepte geht. Für Gummiwerk KRAIBURG vereint der Fernwärmeanschluss die drei Säulen von nachhaltigem Wirtschaften Ökonomie, Ökologie und Soziales Handeln in vorbildlicher Weise. Aus der geänderten Situation der Gasversorgung und damit Wärmeversorgung für Gummiwerk KRAIBURG bestand eine ökonomische Dringlichkeit zum Handeln, die mit einer ökologisch nachhaltigen, 100 % CO2-neutralen Lösung realisiert wurde. Mit der Möglichkeit die Wärmeversorgung von den Stadtwerken Waldkraiburg zu sichern, kommt das Unternehmen gleichzeitig seiner sozialen Verantwortung für die Region nach.